Akupunktur

Der lateinische Begriff steht für „acus“ = Nadel und „punctio“ = stechen. Akupunktur ist Teil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), welche bereits vor über 2000 Jahren begann, konkrete Vorstellungen über die Entstehung von Krankheiten zu entwickeln. Das Weltbild im alten China basiert auf einem Gleichgewicht zwischen Yin (Substanz) und Yang (Funktion). Dieses Gegensatzpaar durchdringt nicht nur die Außenwelt, sondern auch den menschlichen Körper und seinen Geist. Danach ist ein Mensch gesund, wenn die Energie (Qi) zwischen Yin und Yang frei fließen kann. Das Qi strömt, ähnlich einem Kabelsystem, in bestimmten Energiebahnen durch den ganzen Körper. Auf diesen zumeist paarig angelegten Meridianen befinden sich eine Vielzahl von Einflusspunkten, den sog. Akupunkturpunkten. Der alten Lehre folgend, soll durch das Anstechen einer vorher bestimmten Auswahl von Punkten der Energiefluss wiederhergestellt und die Heilung unterstützt werden.

In den vergangenen 70 Jahren wurde die Akupunktur zunächst in China und dann in Europa quasi wiederentdeckt. In Form einer ärztlichen Schmerzbehandlung wird die Akupunktur von den privaten Kostenträgern in vollem Umfang übernommen. Seit 2007 ist sie Kassenleistung – allerdings nur für die Diagnosen Kniegelenksarthrose und chronischer Rückenschmerz. Eine weitere Voraussetzung ist, dass der ausführende Arzt eine qualitativ hochwertige Akupunkturausbildung nachweisen muss. Alle unsere Ärzte führen die Zusatzbezeichnung Akupunktur. Frau Hahne und Dr. Stammeier haben neben dem erforderlichen A- auch das B-Diplom erworben und sind Mitglied in der Forschungsgruppe Akupunktur.